Der Bismarckturm wurde im Jahre 1914 auf der zwischen Möhnesee und Soest höchsten Erhebung des Haarstrangs (285,8 m ü. NN) mit einer Höhe von 18 Metern errichtet. Die Einweihung des Turms
als Aussichtsturm erfolgte 20 Jahre nach der Grundsteinlegung am ersten April des Jahres 1934.
Der Turmwächter Ferdinand Bäcker aus der Ortschaft Wippringsen übernahm von Mai 1933 bis 1936 die Öffnung des Turmes. Abgelöst wurde er im Jahre 1936, als das Bauwerk von Soldaten der Deutschen
Kriegsmarine benutzt wurde. Von 1939 bis 1945 diente der Turm als Beobachtungsposten der Deutschen Luftwaffe.
Die ersten 2 Jahre als Beobachtungsposten für Wald – und Feldbrände, ab 1941 dann bis zum Kriegsende als Flugmeldeposten.
wikipedia.org/wiki/Bismarckturm_(Delecke)
Ein zu Beginn angebrachtes Hakenkreuzrelief auf der Westseite des Turmes, entfernte man kurz nach Kriegsende. Bis zum Jahre 1958 blieb der Bismarckturm für interessierte Besucher verschlossen. Noch im gleichen Jahr wurde eine Funkstation eingerichtet. Später im Jahre 1979 setzte sich der Vorsitzende Prof. Dr. Wilfried Stichmann des „Heimatverein Möhnesee e.V.“ dafür ein, den Bismarckturm für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Im Zuge dessen teilte der Heimatverein im Jahr 1984 dem Oberkreisdirektor mit, dass ein „Förderverein Bismarckturm“ gegründet werde, um die Zugänglichmachung des Bismarckturms in die Tat umzusetzen. Ein Jahr später investierte der Kreis Soest diverse Summen für bauliche Verbesserungen des Bismarckturmes. Bis Anfang 1987 dauerten die Sanierungsarbeiten. Am 24.05.1987 wurde der Turm erstmals nach über 50 Jahren ganztägig geöffnet.
Im Jahre 1989 löste sich der Förderverein wieder auf, da die Aufgaben erfüllt waren.
2001 und 2007 wurden erneut Sanierungsarbeiten am Turm durchgeführt.
Im September 2009 wurde eine Jubiläumsfeier zum 75. Jahrestag der Einweihung durchgeführt.
Öffnungszeiten:
Der Bismarckturm ist sonn- und feiertags von 10:00 bis 12:00 Uhr in den Monaten Mai bis September bei guten Sichtverhältnissen geöffnet.